Heimat Bote Nr. 39


Erika Steinbach bleibt

Berlin. Die Frankfurter CDUPolitikerin, Erika Steinbach, bleibt für weitere zwei Jahre Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. Die Bundesversammlung bestätigte die in Westpreußen geborene 59jährige Informatikerin mit mehr als 90 Prozent der Stimmen in ihrem Amt, das sie seit 1998 innehat. Zu einem der Vizepräsidenten wurde Albrecht Schläger gewählt. Damit gehört seit 30 Jahren erstmals wieder ein SPDPolitiker dem Präsidium an. Steinbach bekräftigte, dass ein EUBeitritt für Polen und Tschechien nur in Frage komme, wenn sie die Vertreibungs und Enteignungsdekrete aufheben würden. Wer die Gesetze nicht abschaffe, vergeht sich am Geist und an der Zukunft Europas. Die Schicksale deutscher Zwangsarbeiter in den Ländern seien bis heute unaufgearbeitet. Hier klafft eine Gerechtigkeitslücke. Der Bund der Vertriebenen ist der Zusammenschluss der organisierten Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Zu seinen zwei Millionen Mitgliedern gehören auch viele Nichtvertriebene.

[FNP Eingesandt 1.7.02 CH. Brauer]




Zurück
zum Seitenanfang

Zurück
zum Inhalt Nr. 39